Fr., 16. Februar 2024, 16:00 Uhr
MUSIK IM FOYER
Beethoven, Kodály, Brahms, Koppel
Pierre Boulez Saal - Foyer
Im Foyer der Barenboim-Said Akademie und des Pierre Boulez Saals waren in den vergangenen Jahren Vorträge, Konzerte, Gespräche, Feierlichkeiten und viele andere Veranstaltungen zu erleben. Am Freitag, den 16. Februar laden wir erstmals ein zu Musik im Foyer – ein neues Format, das musikalische Aufführungen in entspannter Atmosphäre mit Sitzplätzen an Cafétischen bietet. Studierende der Barenboim-Said Akademie präsentieren Kammermusik von Beethoven, Brahms, Kodály und dem zeitgenössischen dänischen Komponisten Anders Koppel.
Organisiert hat das Programm eine Gruppe von Studierenden, die im zurückliegenden Wintersemester an einem Kurs zum Thema Konzertplanung und Administration unter der Leitung von Ole Bækhøj, Intendant des Pierre Boulez Saals, teilgenommen haben. Der musikalische Teil beginnt um 16 Uhr, Speisen und Getränke sind ab 15 Uhr erhältlich. Die Gastronomie bleibt auch im Anschluss geöffnet, außerdem haben Sie die Möglichkeit, mit einigen der jungen Künstler:innen ins Gespräch zu kommen.
DIE KÜNSTLER:INNEN
© Assad Ambram
Cellistin Danielle Akta wurde 2002 in eine Familie von Musiker:innen geboren und trat als Solistin in einigen der wichtigsten Konzertsäle der Welt auf, darunter die Carnegie Hall und das Lincoln Center in New York, der Tschaikowsky-Saal in Moskau, das Barbican in London, das Teatro Colón in Buenos Aires, die Sala São Paulo, der Palacio de Bellas Artes in Mexiko-Stadt, das Symphony Center in Chicago und die Roy Thomson Hall in Toronto. Daneben war sie u.a. bei der Verbier Festival Academy, dem Festival Internacional Cervantino in Guanjuato, Mexiko, dem Colmar International Festival und dem Trans-Siberian Art Festival zu Gast und ging mit dem Cherry Orchard Festival auf Konzerttournee durch die Vereinigten Staaten. Danielle Akta ist Stipendiatin der America-Israel Cultural Foundation und wurde unter anderem mit dem Oleg-Yankovsky-Preis und einem Stipendium zu Ehren des Cellisten Wolfgang Laufer ausgezeichnet. Sie spielt ein Cello von Enrico Orselli, das ihr freundlicherweise von Dr. Moshe Kantor über die Vladimir Spivakov International Charity Foundation zur Verfügung gestellt wurde.
© Arın Aykut
Der 2002 in Ankara geborene Bratscher Arda Aykut studiert derzeit als Stipendiat der Dr. Herbert und Anne-Marie Lembcke Ad-Infinitum-Stiftung bei Julia Rebekka Brembeck Adler an der Universität der Künste Berlin. Wichtige Impulse erhielt er von Künstler:innen wie Nobuko Imai, Marco Misciagna, Andreas Willwohl, Pauline Sachse, Thomas Riebl, Hartmut Rohde, Tatjana Masurenko, Hariolf Schlichtig und Eckart Runge. Auftritte führten ihn u.a. ins Konzerthaus und in die Philharmonie Berlin, nach Ungarn, Italien, Serbien, Bosnien-Herzegowina und Kasachstan sowie zum D’Accord Das Klassikfestival in Bayern und zu Young Euro Classic in Berlin. Als Solist gastierte er beim Hacettepe Symphony Orchestra, dem Eskişehir Metropolitan Municipality Symphony und dem Jugendsinfonieorchester Ankara. Er ist Preisträger mehrerer Wettbewerbe, darunter ein erster Preis bei der King's Peak International Music Competition.
© Dovile Sermokas
Ali Emir Bostancı, geboren 2001 in Istanbul, begann sein Cellostudium 2015 an der Avni Akyol Fine Arts High School in seiner Heimatstadt. 2016 nahm er ein Teilzeitstudium bei Eldar Iskenderov am Staatlichen Konservatorium der Universität Istanbul auf, im darauffolgenden Jahr wechselte er für ein Vollstudium ans Staatliche Konservatorium der Mimar Sinan Fine Arts University zu Gözde Yaşar. Er ist in renommierten Konzertsälen wie der CRR Concert Hall in Istanbul und im Pierre Boulez Saal aufgetreten und hat mit renommierten Musikern wie Antonio Meneses, Clive Greensmith, Michael Barenboim und Michael Wendeberg zusammengearbeitet. Darüber hinaus war er als Solist und Kammermusiker bei verschiedenen Festivals zu Gast. Derzeit absolviert er sein Bachelor-Studium bei Sennu Laine an der Barenboim-Said Akademie.
© Greta Mianiti
Itamar Carmeli (*2000) ist ein Pianist und Komponist aus Palästina-Israel. Er erhielt seine Ausbildung bei Daria Monastyrski an der Jerusalem Academy of Music and Dance und bei Pavlina Dokovska an der Mannes School of Music in New York, wo er mit einem Vollstipendium gefördert wurde. Er ist Absolvent des David-Goldman-Programms für herausragende junge Musiker des Jerusalem Music Center und des nationalen Mentoring-Programms des Henrietta-Szold-Instituts in Zusammenarbeit mit dem Weizmann-Institut für Wissenschaft, wo er Komposition bei Menachem Wiesenberg studierte. Wichtige Anregungen erhielt er auch bei Meisterkursen mit Künstler:innen wie Murray Perahia, Jerome Lowenthal, Boris Berman, Jean-Yves Thibaudet, Jonathan Biss, Andreas Frölich, Miriam Fried, Franz Helmerson, Micaela Martin, Michael Barenboim, Emmanuel Pahud und Jacques Zoon. Neben der klassischen Musik widmet er sich auch dem Jazz und erhielt ein Stipendium für einen Aufenthalt am Berklee College of Music, wo er am jährlichen Berklee Jazz Workshop unter der Leitung von Terry Lynn-Carrington und Rick DiMuzio teilnahm. Er trat unter anderem mit dem Saxophonisten Shlomi Goldenberg, dem Geiger Benjamin Schmidt und dem Pianisten und Komponisten Cesare Pico sowie beim Red Sea Jazz Festival in Israel und dem Cambridge Jazz Festival auf.
© Dovile Sermokas
Flötistin Carla García Heredia begann ihre musikalische Ausbildung im Alter von fünf Jahren in Palma de Mallorca. Nach ihrem Abschluss am Conservatorio Profesional de Música y Danza de Mallorca studierte sie ein Jahr lang bei Júlia Gallego an der Escuela Superior de Música de Cataluña in Barcelona. 2019 trat sie als Solistin mit dem Balearic Islands Symphony Orchestra auf, 2022 Mitglied der Akademie des Orchesters. Außerdem gastiert sie kürzlich beim Hauptstadt-Sinfonieorchester Berlin auf und wirkte im April 2022 an einer Aufführung von Strawinskys Symphonies d’instruments a vent mit dem Boulez Ensemble unter der Leitung von Matthias Pintscher mit. Weitere Auftritte führten sie u.a. zum Hitzacker-Festival, wo sie zusammen mit Mitgliedern der Berliner Philharmoniker und der Karajan-Akademie unter der Leitung von Albrecht Mayer zu hören war. Sie besuchte Meisterkurse bei Vicens Prats, Denis Bouriakov, Renate Greiss-Armin und Markus Brönnimann und absolviert derzeit ihr Bachelor-Studium an der Barenboim-Said Akademie bei Claudia Stein, Leonid Grudin und Emmanuel Pahud, mit dem sie auch im Pierre Boulez Saal aufgetreten ist.
Kristina Georgieva wurde 2001 in Sofia geboren und begann im Alter von sechs Jahren, Schlaginstrumente und Geige zu spielen. Sie ist erste Preisträgerin des Internationalen Marie Cantagrill-Violinwettbewerbs und Goldmedaillengewinnerin des Internationalen Musikwettbewerbs und wurde vom Bulgarischen Nationalen Hörfunk zur jungen Musikerin des Jahres gekürt. Beim belgischen Kammermusikfestival Musica Mundi lernte sie den Geiger Leonid Kerbel kennen, bei dem sie anschließend zehn Jahre lang studierte und der sie als Dozentin für das Festival engagierte. Als Kammermusikerin arbeitete sie u.a. mit Künstlern wie Misha Maisky, Maxim Vengerov, Ivry Gitlis, Jérôme Pernoo, Jacques Rouvier, Alexanda Soumm und Ivan Karizna zusammen. 2023 war sie im Pierre Boulez Saal mit Mitgliedern des Kronos Quartet im Rahmen des Projekts 50 for the Future sowie mit Emmanuel Pahud in Amy Beachs Thema und Variationen für Flöte und Streichquartett zu hören. Weitere Auftritte führten sie ins Mendelssohn-Haus in Leipzig, ins BOZAR in Brüssel und in einer Reihe von Konzerten an die Pariser Salle Cortot auf. Zusammen mit dem Cellisten Liav Kerbel tritt sie als Duo Chaos auf. Nach ihrem Abschluss an der Musica-Mundi-Schule im Jahr 2021 absolviert sie derzeit ihr Bachelor-Studium an der Barenboim-Said Akademie bei Mihaela Martin.
© El Sistema Simon Bolivar Symphony
Andrés Gómez wurde 1999 in Guanare, Venezuela, geboren. Er begann im Alter von vier Jahren bei Acuarius Zambrano im Rahmen von El Sistema Schlagzeug zu spielen und trat später mehreren Orchestern und Ensembles des Programms bei. Mit 13 Jahren gab er sein Debüt bei den Salzburger Festspielen unter der Leitung von Sir Simon Rattle und trat im selben Jahr als Solist beim Festival EPSIVAL in Frankreich auf. 2017 wurde er Mitglied des Simón Bolívar Symphony Orchestra, seit 2021 ist er Solopauker des Orchesters. Er hat mit Künstlern wie Daniel Barenboim, Christoph Eschenbach und Gustavo Dudamel zusammengearbeitet und ist in renommierten Häusern wie dem Mariinsky-Theater in St. Petersburg, der Usher Hall in Edinburgh, dem Palau de la Música Catalana in Barcelona, dem Auditorium Bordeaux, der Hollywood Bowl und dem Pierre Boulez Saal aufgetreten. Seit 2023 studiert er bei Dominic Oelze an der Barenboim-Said Akademie.
© Bahattin Alpay
Der 2001 in Ankara geborene Geiger Alpay Jan İnkilap besuchte bis 2019 die Purcell School für Young Musicians in England und ist Preisträger zahlreicher Wettbewerbe, darunter die Gülden Turalı National Violin Competition, die Kocian Violin Competition in der Tschechischen Republik und die Arthur Grumiaux International Violin Competition in Belgien. Derzeit absolviert er sein Bachelor-Studium bei Mihaela Martin an der Barenboim-Said Akademie. Er besuchte Meisterklassen bei Alexander Vinnitsky, Mintcho Mintchev, Lutsia Ibragimova, Paul Roczek, Vadim Gluzman und Qian Zhou und gab Konzerte in Deutschland, der Türkei, Israel und Großbritannien, sowie mit dem Welwyn Garden City Orchestra unter James Ross, dem Bilkent Youth Symphony Orchestra und dem the Başkent Academic Orchestra u.a. im Watford Colosseum, der Cadogan Hall London und in St. Martin-in-the-Fields. Im Pierre Boulez Saal war er 2021 gemeinsam mit der Akademie für Alte Musik Berlin und 2023 als Mitglied des Boulez Ensembles zu hören.
Der belgisch-israelische Cellist Liav Kerbel begann seine musikalische Ausbildung in Belgien bei Claudine Steenackers und Vladimir Perlin. Später absolvierte er sein Bachelorstudium an der Manhattan School of Music und seinen Master am New England Conservatory bei Laurence Lesser. 2023 schloss er ein Aufbaustudium bei Giovanni Gnocchi am Salzburger Mozarteum ab. Derzeit vervollständigt er seine Ausbildung bei Frans Helmerson an der Barenboim-Said Akademie. Mit Brahms’ Doppelkonzert an der Seite von Maxim Vengerov gab er 2016 mit dem Belgian National Orchestra sein Debüt am BOZAR Brüssel. Gemeinsam mit Misha Maisky interpretierte er Vivaldis Konzert für zwei Celli. Als Kammermusiker trat er unter anderem im Rahmen des Perlman Music Program, beim belgischen Festival Musica Mundi, dem MusicAlp Festivals in Frankreich und der Verbier Festival Academy auf, wo er den Prix Jean-Nicholas Firmenich erhielt. Von Januar bis Juli 2022 war er als Solocellist am Saarländischen Staatstheater Saarbrücken engagiert. Seit September 2022 ist er Dozent für Kammermusik an der Musica Mundi School in Waterloo, Belgien. Liav Kerbel spielt ein Instrument von Giovanni Battista Cerruti aus dem Jahr 1798, das ihm die belgische Bank DELEN und ein privater Spender großzügig als Dauerleihgabe zur Verfügung stellen.
© Dovile Sermokas
Die 2002 geborene türkische Fagottistin Nur Koç begann 2012 ihre musikalische Ausbildung am Staatlichen Konservatorium der Mimar Sinan Universität der Künste in Istanbul. Seit 2020 absolviert sie ein Bachelorstudium bei Mor Biron an der Barenboim-Said Akademie, das sie voraussichtlich in diesem Jahr abschließen wird. Als leidenschaftliche Kammermusikerin hatte sie schon früh die Gelegenheit, mit Künstlern wie Emmanuel Pahud, Michael Barenboim, Michael Wendeberg, Giuseppe Mentuccia und Daniel Barenboim zusammenzuarbeiten.
© Joram Meyer Khaiat
Die in den USA geborene Bratschistin Eden Meyer Khaiat studierte in Israel bei Marina Ziskind am Raanana Music Center und bei Zvi Carmeli an der Jerusalem Academy of Music and Dance. Sie wird seit 2017 als Stipendiatin von der America-Israel Cultural Foundation gefördert und ist außerdem seit 2018 Mitglied des Perlman Music Program sowie seit 2020 des Musethica Programms. Neben ihrer Teilnahme an der Moritzburg Festival Akademie besuchte sie Meisterkurse bei Tabea Zimmermann, Amihai Grosz, Tatjana Masurenko, Carole Rodland, Molly Carr, Yuri Gandelsman und Irina Svetlova. Derzeit studiert sie bei Joost Keizer
an der Barenboim-Said Akademie. Sie spielt ein Instrument von Lorenzo Storioni, das ihr von der America-Israel Cultural Foundation zur Verfügung gestellt wird.
© Emma Wernig
Pianist Gorka Plada, geboren 2002, zeigte schon früh seine Leidenschaft für Musik und war in den ersten Jahren seiner Entwicklung hauptsächlich Autodidakt. Ab 2011 erhielt er Unterricht in Klavier und Harmonielehre bei Maria Jesús Durán, die für mehrere Jahre seine wichtigste Lehrerin blieb. Während dieser Zeit führte er Mozarts „Jeunehomme“-Konzert KV 271 unter dem Dirigenten Álvaro Corral Matute auf. Im Alter von 14 Jahren erhielt er ein Stipendium für die Yehudi Menuhin School in Großbritannien, wo er Klavier bei Marcel Baudet und Komposition bei John Cooney studierte. Derzeit ist er Schüler von Eldar Nebolsin an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin.
© Zuzanna Specjal
Schlagzeuger Joseph Protze wurde 1998 in Schlema, Deutschland, geboren. Er begann seine musikalische Ausbildung 2013 am Sächsischen Landesgymnasium für Musik „Carl Maria von Weber“ in Dresden. Nach seinem Abitur und einem sechsmonatigen Praktikum an der Oper Leipzig nahm er 2019 sein Bachelorstudium an der Barenboim-Said Akademie auf. Seit September 2023 ist er Mitglied der Orchesterakademie der Staatskapelle Berlin.